Genf nach Archamps mit Monika und Mama

Genf – Archamps:

Monika und Mama kommen mit dem Flixbus für 25 Euro nach Genf und Desiree geht leider von Genf wieder nach Hause. Der Abschied fällt uns schwer.

Monika, Mama, Desiree und ich sehen uns noch gemeinsam Genf an und gehen gemütlich schwimmen. Die 100m Fontäne in Genf ist sehr beeindruckend.

Monika, Mama und ich starteten um 16 Uhr dann gemeinsam von Genf los und liefen noch 23 km, um aus der Stadt herauszukommen und schlussendlich doch noch eine Unterkunft, allerdings nicht direkt auf dem Jakobsweg, zu finden. Dies stellte sich als nicht ganz einfach heraus.

Ich musste nicht mehr weit laufen, sondern campierte direkt vor dem Hotel.

Das Frühstück am nächsten Tag war traumhaft und für mich völlig neu wieder mal so eine Vielfalt auf einmal zu sehen. Richtig duschen war auch herrlich.

Wir starteten erst ziemlich spät, da sich unser mega feines Frühstück etwas in die Länge zog. Wir wanderten nach Bourmont und kamen endlich auf schöne Wanderwege und sahen von weit oben noch den Genfersee. Der nächste Ort Chaumont wollte allerdings einfach nicht kommen. Die Zeitangabe von 3 Stunden blieb ewig dieselbe. Nach 16 km an der prallen Sonne, fingen wir an eine Unterkunft zu suchen allerdings erfolglos, denn noch genossen wir frohgemutes wieder eine Flasche Wein. (FÜR mich völlig neu endlich wieder mal Wein genießen zu können)

Ohne Zelt ist es hier wirklich nicht ganz so einfach mit den Unterkünften. Nach langem Suchen und langen Telefonaten holte uns ein junger Herr mit dem Auto ab und fuhr uns in einen etwa 5 Kilometer abgelegenen Nebenort, wo er er uns in ein Privatzimmer (Kinderzimmer mit Star Wars Pistolen und Plüschtieren) Zur Verfügung stellte. Auch ich schlief mit Mama zum ersten mal seit meiner Reise in einem Bett. Wir kochten gemeinsam Reis und Gemüse und endlich sogar mal Salat.

für Monika ist der Camino nichts Neues, da sie immer wieder auf Pilgerwegen unterwegs ist und es auch sehr liebt, doch für meine Mama war es eine völlig neue Erfahrung und am liebsten wäre sie geblieben um weiter mit zu laufen, so schön fand sie es. Und bereits nach nur 3 Tagen meinte sie, dass sie sehr verwundert ist, wie viel tollen Menschen wir begegnet sind.

Am nächsten Morgen wurden wir auf der Suche nach einem Kaffee von einem Lieferwagen mitgenommen und wir kamen glücklich beim Kaffee an. Von dort hatten wir einen wunderschönen Weg nach Chaumont.

Schlussendlich kamen wir nach einem feinen Essen in einem wunderschönen Dorf namens Franggy an und genossen wieder Wein.

Die beiden wurden, da es hier im Dorf um diese Zeit weder Busse noch Züge gab, vom gestrigen Privatzimmervermieter abgeholt und zu einem Dorf mit Zuganschluss gebracht. Der Abschied fiel schwer und es waren wunderschöne Tage mit den beiden. Besonders freut mich, dass Mama so glücklich dabei war und bestimmt wieder pilgern wird. Ist man erstmal auf dem Weg lässt es einen nicht mehr los. Danke für die wunderschönen Tage.